Hessischer Brotfladen

Mein Hessischer Brotfladen ist eine deftige Alternative zum klassischen Flammkuchen. Wir lieben Flammkuchen, aber manchmal darf es noch ein bisschen rustikaler sein. Während der klassische Flammkuchenteig aus Weizenmehl und ohne Hefe hergestellt wird, braucht ihr für den Brotfladen  auch etwas Roggenmehl und 10g frische Hefe. Dadurch erinnert der Teig ein bisschen an frisch gebackenes Bauernbrot und ist deutlich herzhafter als ein Flammkuchen.

Damit es richtig „hessisch“ wird, hab ich den Brotfladen mit „Ahler Worscht“ belegt. Ahle Worscht ist eine typisch hessische Spezialität. Dabei handelt es sich um eine kaltgeräucherte (manchmal auch nur luftgetrocknete) Rohwurst und man bekommt sie hier bei uns in der Region bei jedem Metzger. Kennt ihr Ahle Worscht?

Mein Hessischer Brotfladen lässt sich übrigens prima vorbereiten. Ihr könnt den Teig schon am Vortag machen und bis zur Verwendung in den Kühlschrank stellen. Solche vorbereiteten Rezepte sind für uns immer ideal nach einem langen Arbeitstag. Denn auch wenn wir wirklich gerne kochen, sind wir dankbar wenn’s nach 12 Stunden Dienst in der Küche mal schnell geht.

Mit dem bereits fertigen Teig, dauert die Zubereitung des Brotfladens ja auch nicht länger als das Backen einer Tiefkühlpizza. Während der Backofen vorheizt, hat man schnell die übrigen Zutaten geschnippelt und den Teig ausgerollt. Dann nur noch belegen und backen – fertig ist ein köstlicher hessischer Brotfladen der 100%ig leckerer ist als eine Tiefkühlpizza! Versprochen!

Wenn ihr als Grundlage doch lieber den klassischen Flammkuchenteig nehmen wollt, könnt ihr hier nachschauen: KLICK Der Flammkuchenteig kann natürlich auch im Kühlschrank aufbewahrt und entsprechend am Vortag schon zubereitet werden.

Wenn ihr Brot, Brotfladen, Pizza oder Flammkuchen backen wollt kann ich euch einen Stein für den Ofen empfehlen. Ich nutze seit Jahren diesen Weber Pizzasteinund bin absolut zufrieden. Das ist zwar grundsätzlich Grillzubehör, aber der rechteckige Stein passt genau in die Schienen vom Backofen. Falls ihr keinen Stein habt, solltet ihr in jedem Fall das Backblech mit vorheizen. Dann bekommt euer Gebäck direkt ordentliche Hitze von unten und das Backergebnis ist deutlich knuspriger!

Da ich heute eine absolute Schreibblockade habe, war es das jetzt auch schon mit dem Vorgeplänkel. Und bevor ihr fragt: Der Cheddar auf dem Brotfladen ist natürlich überhaupt nicht hessisch. Aber lecker – und deshalb muss er mit ins Rezept! 😉 Viel Spaß beim Backen und Genießen!

Hessischer Brotfladen

Gericht: Hauptgericht
Küche: Deutsch
Keyword: Hessischer Brotfladen
Portionen: 6 Stück

Zutaten

  • 100 g Roggenmehl Typ 1050
  • 200 g Weizenmehl Type 550
  • 100 g Dinkelmehl Type 630
  • 10 g frische Hefe
  • 8 g Salz
  • 280 ml Wasser
  • 250 g Schmand
  • 1 TL Senf
  • 2 Kartoffeln
  • 3 rote Zwiebeln
  • 150 g Dörrfleisch
  • 200 g Ahle Worscht
  • 150 g Cheddar gerieben
  • Pfeffer
  • 2 EL Schnittlauchröllchen

Anleitungen

  • Die Mehlsorten in eine Schüssel geben und miteinander vermischen. Hefe, Salz und Wasser hinzugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zugedeckt bei Zimmertemperatur 2 Stunden gehen lassen.
  • Den Schmand mit dem Senf vermischen und mit etwas Pfeffer würzen.
  • Die Kartoffeln schälen, waschen und in hauchdünne Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen und in halbe Ringe schneiden.
  • Das Dörrfleisch und die Ahle Worscht in Scheiben, bzw. kleine Würfel schneiden.
  • Den Teig in 6 Portionen teilen, dünn ausrollen und mit Schmand bestreichen. Anschließend mit etwas Cheddar, den Kartoffelscheiben, Zwiebeln, Dörrfleisch und Ahler Worscht belegen. Die Brotfladen nacheinander im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 10 Minuten backen.
  • Die Fladen mit etwas Pfeffer würzen, mit den Schnittlauchröllchen bestreuen und sofort servieren.

Ich hoffe ihr seid jetzt satt und glücklich.

Hessische Grüße, eure Cat

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