Wildentenravioli mit Maronenschaum

Heute geht es mal wild zu in der Schlemmerkatzenküche – mit leckeren Ravioli und einem extrem köstlichen Maronenschaum! Was der Anlass zu dieser wilden Kreation ist, verrate ich euch gerne! Die Beerentruppe vom Sommerevent hat sich auch im Herbst für euch ins Zeug gelegt und zwei Wochen voll mit herbstlichen Obst- und Gemüserezepten gepackt. Wir sind 7 Bloggerinnen und haben uns für diese 7 Zutaten entschieden: Apfel, Birne, Kürbis, Kartoffeln, Pilze, Kohl und Maronen.

 

Da die Aktion über zwei Wochen läuft, darf jede Zutat doppelt ran und bekommt somit gleich zwei Rezepte! Schaut also unbedingt schon mal bei Janina von Kleines Kulinarium vorbei, denn dort gibt es einen mega leckeren Apfel-Schmand Kuchen. Bei Jeanette von Cuisine Violette gibt es richtiges Soulfood – Bandnudeln mit Pfifferlingen und Bratwurstbällchen! Sarah von Gaumenpoesie hat einen wundervollen ofengebackenen Blumenkohl für euch gezaubert und die Kürbisfans klicken mal schnell zu Irina von Lecker macht Laune und ihrem sensationellen Kürbisbrot….. Ihr dürft außerdem gespannt sein was Jasmin von Was du nicht kennst  und Marsha von Eine Prise Lecker noch für euch vorbereitet haben! Also bleibt dran! 😉

Wie ihr an der Überschrift wohl unschwer erkannt habt, durfte ich mich zunächst um die Maronen kümmern. Obwohl ich sie gern einfach aus dem Ofen geröstet zum Naschen mag, hab ich mit diesem Rezept einen deutlich größeren Aufwand betrieben…. Lasst euch davon aber bitte nicht abschrecken – ihr werdet mit einem grandiosen Geschmack belohnt!

Das Grundrezept habe ich aus einem wundervollen Pasta-Kochbuch vom Teubner Verlag, welches mir freundlicherweise von GU zur Verfügung gestellt wurde. Ich bin wirklich ganz begeistert und möchte euch dieses Buch unbedingt ans Herz legen wenn ihr auch so große Pasta-Fans seid wie ich! Deshalb verrate ich euch jetzt mal was euch beim Lesen erwartet…

Das Buch ist in 5 Kategorien unterteilt.

  1. Salate und Vorspeisen
  2. Suppen und Eintöpfe
  3. Pasta mit Gemüse, Fisch und Fleisch
  4. Gefüllte Pasta
  5. Gnocchi, Spätzle und Klösse

Wie es sich für ein Kochbuch gehört, sind zu jedem Gericht tolle Bilder vorhanden. Ich weiß gern vorher, wie das Rezept hinterher auf dem Teller aussehen soll – jedenfalls so ungefähr 😉 Für die aufwendigeren Rezepte mit frischem Nudelteig sind auch bebilderte Schritt für Schritt Anleitungen vorhanden. Neben der Überschrift zum Rezept findet man direkt auch den Schwierigkeitsgrad und die Dauer der Zubereitung – so kann man sich auch als Anfänger gut an die schwierigeren Rezepte herantasten.

Zwischendrin gibt es eine Menge Wissenwertes. Es werden zahlreiche Nudelsorten, sowie verschiedene Mehle vorgestellt und es gibt einige Grundrezepte für frischen Nudelteig. Beeindruckt haben mich hier zwei Variationen, die ich noch nie ausprobiert habe – Teig aus Maismehl und Kastanienmehl! Hört sich doch spannend an, oder?

Die Mischung der Rezepte gefällt mir sehr gut. Man findet wirklich zu jedem Anlass etwas – egal ob es die schnelle Feierabendküche sein soll oder aufwendige Pasta für besondere Anlässe.

Von mir gibt’s für dieses Buch eine klare Kaufempfehlung! Ich finde es für Anfänger und Profis gleichermaßen geeignet und ärgere mich beinah, dass ich es nicht schon früher entdeckt habe… Ihr werdet zukünftig sicherlich noch öfter davon lesen, denn ich habe mir schon ein paar Notizzettel ins Buch geklebt! 😉 Hier noch ein paar abschließende Fakten zum Buch…

Infos

Titel: Pasta: raffiniert und einfach selbstgemacht*
Projektleitung: Claudia Bruckmann
Fotografie: Dorothee Gödert
Erschienen im Teubner Verlag 
ISBN: 978-3-8338-5248-0
320 Seiten
29,99 Euro

Und jetzt wird endlich gekocht! Ich habe das Original ein kleines bisschen abgewandelt und die Mengen verändert…. Es sollte so für 4 Portionen  als Vorspeise oder 2 Portionen als Hauptgericht reichen.

Zutaten für die Vorbereitung der Füllung:

  • 2 Entenkeulen
  • 1 große Möhre
  • 30g Knollensellerie
  • 1 Tomate
  • 1 Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • 40g gewürfelten Speck
  • 250 ml Rotwein
  • 250 ml Entenfond
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Rosmarinzweig
  • 1 TL Wildgewürz (z.b. von Pfeffersack & Soehne)
  • Salz & Pfeffer
  • 20g Butter

Die Entenkeulen mit Salz & Pfeffer würzen und auf der oberen Hautseite in einen Bräter legen und langsam erhitzen, sodass nach und nach das Fett austritt. Anschließend bei mittlerer Hitze von beiden Seiten anbraten.

In der Zwischenzeit Gemüse putzen und in feine Würfel schneiden. Backofen auf 180°C vorheizen.

Die Entenkeulen aus dem Topf nehmen. Gemüse mit dem Speck hineingeben und gut anrösten. Mit Rotwein ablöschen und anschließend den Fond dazu gießen. Wildgewürz, Lorbeer und Rosmarin hinzugeben und die Keulen hineinlegen. Mit geschlossenem Deckel 1,5 Stunden im Ofen schmoren.

Die Keulen heraus nehmen und abkühlen lassen. Den Schmorfond durch ein Sieb passieren und bei schwacher Hitze sämig einkochen lassen. Kalte Butter unterrühren und die Soße warm stellen.

Für den Nudelteig:

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten (am besten in einer Küchenmaschine) und zu einer Kugel formen. In Frischhaltefolie einwickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Zutaten für die Raviolifüllung:

  • ausgekühlte Entenkeulen
  • 1 EL von der sämig eingekochten Soße
  • 2 große Dörrpflaumen
  • 4 weich gekochte Maronen (siehe unten)
  • 1 EL gehackte Petersilie
  • 1 EL Hoi Sin Soße*
  • Salz & Pfeffer

Zunächst die Haut von den Keulen abziehen und das Fleisch von den Knochen lösen. Fleisch fein zerrupfen oder klein schneiden, Dörrpflaumen & Maronen fein würfeln und mit Petersilie, Fond und Hoi Sin Soße zum Fleisch geben. Alles gut miteinander vermischen und mit Salz & Pfeffer abschmecken.

Zutaten für den Maronenschaum:

  • 2 Schalotten
  • 1 Möhre
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 50g Butter
  • 600ml Hühnerfond
  • 300g geschälte Maronen
  • 250g Sahne
  • Salz & Pfeffer

Schalotten und Gemüse putzen und fein würfeln. Butter in einem Topf schmelzen und das Gemüse darin andünsten. Hühnerfond und Maronen hinzugeben und ca. 40 Minuten bei schwacher Hitze weich garen. 4 Maronen für die Raviolifüllung herausnehmen. Anschließend alles mit dem Mixer fein pürieren und durch ein Sieb streichen. Das passierte Maronenpüree mit Sahne aufgießen und nochmal aufkochen. Warm stellen.

Fertigstellung:

Nudelteig dünn ausrollen und mit etwas Abstand jeweils 1/2 TL Füllung darauf setzen. Eine zweite Teigbahn darüber legen und rund um die Füllung gut andrücken. Mit einem Ravioli-Ausstecher* die einzelnen Ravioli ausstechen und bis zum Kochen am besten auf etwas Gries legen.

In kochendem Salzwasser 6-8 Minuten garen.

Die Soße eventuell nochmals erwärmen und den Maronenschaum gut aufmixen. Die Ravioli abtropfen lassen und mit Maronenschaum und etwas Soße servieren. Nach Belieben noch etwas Parmesan darüber hobeln….

Viel Text, weniger Arbeit als man vielleicht meint und eine Menge Geschmack…. Hab ich nicht zum letzten Mal gemacht!

Guten Appetit,

Eure Cat

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7 Gedanken zu “Wildentenravioli mit Maronenschaum

  1. Das sieht super lecker aus! Und ein Buch über Pasta – sowas hab ich tatsächlich gar nicht. Wär aber eine Überlegung wert, ohne Pasta läuft bei mir gar nichts. Die würde ich schmerzlich vermissen, dürfte ich sie nicht mehr essen.
    Und Maronen – Maronen sind wohl das Beste am Herbst/Winter.

    Liebe Grüße

    Jasmin

    1. Vielen Dank! Ich könnte auch nicht ohne Pasta…. Eher werde ich Vegetarier, trinke keinen Alkohol und verzichte im schlimmsten Fall auch auf Schokolade. Aber NIEMALS auf Pasta – das Buch ist wirklich toll! 😉
      Liebe Grüße, Cat

  2. Liebe Cat,
    Ich bin total verliebt in deine Ravioli! Mehr muss ich eigentlich eh nicht mehr sagen. 😀
    Das kommt auf alle Fälle auf meine To-cook-Liste. <3

    Ganz liebe Grüsse,
    Sarah

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