Himbeerpralinen

Während gefühlt der Rest der Welt schon vor dem 1. Advent mit dem Plätzchen backen begonnen hat, fange ich heute endlich mal mit den Himbeerpralinen an. Die Zutaten für diverse Plätzchen hab ich aber immerhin schon eingekauft… Das Rezept für die Himbeerpralinen gibt’s in unserer Familie schon seit ich denken kann. Es stammt aus irgendeiner Frauenzeitschrift Mitte der 80er Jahre (ja so alt bin ich schon…)! Meine Mama hat die Masse früher nach dem Kühlen nochmal aufgeschlagen und in einen Spritzbeutel gefüllt. Dann wurden kleine Portionen in diese bunten Alu-Pralinenförmchen* gespritzt.

Eigentlich wollte ich euch die Himbeerpralinen auch genauso präsentieren… Aber obwohl ich schwören könnte, dass ich irgendwo in meinem Chaos noch eine Packung dieser Pralinenförmchen versteckt habe, sind sie wie vom Erdboden verschluckt. Vermutlich tauchen sie auf wenn Weihnachten vorbei ist. Daher hab ich die Masse diesmal nicht aufgeschlagen sondern einfach die üblichen Trüffelkugeln gerollt und in Kakao und Rote Beete Pulver gewälzt.

Ich kann mich noch so gut erinnern, dass die Box mit den Himbeerpralinen früher entweder im kalten Schlafzimmer oder im Treppenhaus aufbewahrt wurde, weil das die kühlsten Orte im Haus waren. Und die Plätzchendosen standen bei meiner Oma nebenan im Keller auf der Gefriertruhe. Wo werden denn bei euch Lebkuchen, Plätzchen und Pralinen aufbewahrt?

Übrigens gibt es das Rezept eigentlich schon seit 6 Jahren auf dem Blog. Das war eins meiner allerersten Rezepte hier. Aber da hatte ich weder eine Kamera noch einen Plan vom Fotografieren. Also war es Zeit den Beitrag neu aufzulegen, in der Hoffnung dass ich euch mit neuen Bildern für die Himbeerpralinen begeistern kann.

Ihr braucht hierfür übrigens keinerlei besondere Fähigkeiten. Ihr müsst weder Schokolade temperieren noch handwerkliches Geschick besitzen. Klingt gut, oder? Wenn ihr also Anfänger auf dem Gebiet selbstgemachter Pralinen seid, oder einfach mal keine Lust auf aufwendige Schokoladenarbeiten habt, seid ihr hier genau richtig.

Die Himbeerpralinen hab ich in Kakao und in Rote Beete Pulver* gewälzt. Die Farbe ist einfach der Hit! Wer Angst hat, dass es nach Gemüse schmeckt, der kann natürlich auch Himbeerpulver* verwenden. Ich habe schon beides ausprobiert und finde Rote Beete etwas spannender! Die Kombination aus Rote Beete, Schokolade und Himbeeren funktioniert nämlich hervorragend. Davon könnt ihr euch bei Gelegenheit auch gern hier überzeugen: Leichte Mädchen

Für die Pralinen könnt ihr übrigens ganz hervorragend Schokoladenreste verwenden! Wenn ihr z.B. schon Plätzchen gebacken habt und vom Verzieren etwas Schokolade übrig geblieben ist, füllt sie einfach in eine verschließbare Dose und macht bei Gelegenheit Himbeerpralinen draus. Der Schokolade macht das nämlich nichts, wenn sie schon mal erwärmt wurde! Meine Lieblingsschoki für Pralinen und Gebäck ist übrigens CALLEBAUT * und die hab ich tatsächlich immer zuhause!

Aber jetzt seid ihr dran! Viel Spaß beim Pralinen machen…

Himbeerpralinen

Gericht: Kleinigkeit
Küche: Deutsch
Keyword: Himbeerpralinen
Portionen: 40 Stück

Zutaten

  • 50 g Butter
  • 75 g Puderzucker
  • 200 g Zartbitterschokolade
  • 100 g Vollmilchschokolade
  • 250 g Himbeeren tiefgekühlt
  • 2 cl Rum oder Himbeergeist
  • Kakao und Rote Beete Pulver

Anleitungen

  • Butter und Puderzucker in eine Schüssel geben und schaumig schlagen.
  • Die Schokolade in einen Topf geben und bei niedriger Hitze langsam schmelzen lassen.
  • Die Himbeeren auftauen, pürieren und durch ein Sieb streichen, damit die Kerne zurückbleiben. Anschließend 150g Himbeerpüree abwiegen und mit dem Alkohol zur Butter-Zucker-Mischung geben.
  • Schokolade in einem dünnen Strahl hinzufügen und dabei alle Zutaten zu einer cremigen Masse aufschlagen.
  • Die Schokomasse mindestens 2 Stunden kalt stellen. Anschließend kleine Portionen abstechen, zu Kugeln rollen und in Kakao oder Rote Beete Pulver wälzen.
  • Bis zum Verzehr kühl lagern.

So, ich hoffe sie schmecken euch. Habt eine schöne Adventszeit

Eure Cat