Omas Linseneintopf

Ich habe gerade gemerkt, dass ich bereits 2014 das Rezept für Omas Linseneintopf auf den Blog gebracht habe. Also quasi eins der allerersten Rezepte hier auf Schlemmerkatze. Aber weil das Bild (und es gab nur eins) so unfassbar schlimm aussah, dachte ich mir ich lösche den Beitrag und schreib ihn komplett neu. Linseneintopf ist ja generell ziemlich unansehnlich, und wenn das Bild dann auch noch mit dem Handy im künstlichen Licht gemacht wurde, wollt ihr das nicht anklicken und schon gar nicht nachkochen.

Aber genau darum seid ihr ja hier. 🙂 Also hab ich gestern die Gelegenheit genutzt und Omas Linseneintopf mal etwas besser in Szene gesetzt. Ich liebe Linseneintopf schon seit Kindertagen und bei uns macht man immer noch einen guten Schuss Essig in den Teller. Dazu gibt es eine Scheibe Bauernbrot mit guter Butter und heiße Mettwürstchen. Das ist so lecker! Und gerade jetzt wo es draußen mal halbwegs Winter wird, wärmt so ein Eintopf doch schön von Innen.

Ich kann mich übrigens noch sehr gut an mein „erstes Mal“ erinnern. Wie so viele von Omas Rezepten, so war es auch beim Linseneintopf nicht ganz einfach mit den Mengenangaben…. Wenn Oma sagt „Kind, du brauchst Linsen, Suppengrün, Dörrfleisch, Kartoffeln und Wasser“ – dann muss „Kind“ erahnen wie viel von allem. Und so hab ich halt erstmal ein Päckchen Linsen in den Topf gekippt. 500g… Der Topf wurde immer voller und ich habe gefühlt 8 Liter Wasser nachgegossen. Am Ende hat es geklappt, aber ich hätte die halbe Nachbarschaft mit Omas Linseneintopf versorgen können 😉

Inzwischen kochen wir Omas Linseneintopf trotzdem in einem großen Topf, sodass es mindestens für 2 Tage reicht. Aber eben nicht mehr mit 500g Linsen! Falls dann immer noch was übrig ist, wird der Rest einfach eingefroren. Das ist perfekt für lange Arbeitstage wenn man keine Lust auf Kochen hat. Und auch wenn man einfach mal faul sein will. Wir drehen jetzt mal eine Runde mit unseren Hunden, und wenn wir wieder da sind gibt’s den aufgewärmten Linseneintopf. Am zweiten Tag schmecken solche Eintöpfe ja gleich nochmal viel besser….

Wie esst ihr Linseneintopf? Mit Essig oder ohne? Mögt ihr lieber Fleischwürstchen oder seid ihr auch Team Mettwurst? Ich bin gespannt auf eure Vorlieben. Jetzt erstmal viel Spaß beim Kochen.

Omas Linseneintopf

Gericht: Hauptgericht
Küche: Deutsch
Keyword: Omas Linseneintopf
Portionen: 6 Portionen

Zutaten

  • 250 g Pardina Linsen
  • 2 Möhren
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Stück Knollensellerie
  • ½ Bund glatte Petersilie
  • 250 g Dörrfleisch
  • 1 EL Salz
  • 3 Prisen Pfeffer
  • 5 Kartoffeln
  • 6 Mettwürstchen

Anleitungen

  • Die Linsen in einen großen Topf geben und mit 1,5 Litern Wasser bedecken. Langsam zum Kochen bringen und hin und wieder umrühren.
  • Die Möhren und das Stück Knollensellerie schälen und in kleine Würfel schneiden. Den Lauch putzen und waschen und in feine halbe Ringe schneiden. Die Petersilie fein hacken. Das Gemüse zu den Linsen geben und das Stück Dörrfleisch hineinlegen. Anschließend bei mittlerer Hitze eine Stunde köcheln lassen.
  • Zwischendurch immer wieder umrühren und prüfen, ob noch genug Wasser im Topf ist. Eventuell noch etwas nachgießen.
  • Sobald die Linsen weich sind und anfangen zu zerfallen, mit Salz und Pfeffer würzen und weitere 20 Minuten köcheln lassen.
  • Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Kartoffelwürfel in die Suppe geben und 15 Minuten mit kochen, bis sie weich sind.
  • In einem separaten Topf etwas Wasser erhitzen und die Mettwürstchen darin erwärmen.
  • Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den heißen Mettwürstchen servieren.
  • Nach Belieben einen Schuss Essig zur Suppe geben und eine Scheibe Bauernbrot mit Butter dazu reichen.

Im nächsten Rezept wird’s dann auch wieder etwas weihnachtlicher – versprochen! Bis dahin viel Spaß mit Omas Linseneintopf…

Eure Cat