Schmutziger Reis

…nein, der schmutzige Reis ist nicht dreckig! Der Erfinder des Gerichts hat sich wohl einfach nur gedacht, da es so unglaublich lecker schmeckt ist es egal ist wie man es nennt! 😉

Heute geht es zwar um Reis, aber kennt ihr One-Pot-Pasta? Ich bin da ja immer noch ein bisschen skeptisch, auch wenn ich schon zwei Rezepte ausprobiert habe, dir mir ausgezeichnet geschmeckt haben. Dieses Gericht hier ist beinahe ein „One-Pot-Reis“ und das hat mich im Gegensatz zur Pasta sofort überzeugt!

Das erste Mal hat’s der Onkel gekocht. Es gibt nicht schöneres als nach 12 Stunden Dienst nach Hause zu kommen und in der Küche duftet es nach leckerem Essen. Und dann auch noch etwas, das man in Jogginghose auf der Couch essen kann… Einfach ein Schälchen in die Hand und fertig! Herrlich!

Ich war von diesem Essen so begeistert, dass ich es direkt nochmal kochen wollte. Also hab ich den Onkel nach dem Rezept gefragt…. Und ich sag euch – schlimmer als Rezepte von Oma! Die Grundidee stammt aus einem Kochbuch „Beer & Food“, aber er konnte sich nicht mehr erinnern welche Gewürze er verwendet hatte. „Ein bißchen davon und ein wenig hiervon…“ Das sagte meine Oma auch immer und beim Nachkochen hat es natürlich nie geschmeckt wie das Original!

Aber diesmal hab ich es gut getroffen! Und ihr solltet das unbedingt mal nachkochen – wirklich! Das perfekte Feierabendessen – und dazu passt in jedem Fall auch ein Feierabendbier 😉

Ihr könnt auch gleich einen großen Topf davon kochen, denn Reis schmeckt frisch, lauwarm, kalt und auch aufgewärmt am nächsten Tag!

Während euch jetzt vermutlich das Wasser im Mund zusammenläuft, verschwinde ich mal in die Küche und koche mir eine große Portion für den Nachtdienst. (Wer im Schichtdienst arbeitet, weiß Gerichte die auch lauwarm oder kalt noch schmecken übrigens besonders zu schätzen!)

Zutaten für 4 Portionen:

  • 300g Basmatireis
  • 350g Hackfleisch oder grobe Bratwurst
  • 1 Zwiebel
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 große Chilischote
  • 2 mittelgroße Paprika
  • 375ml Gemüse- oder Hühnerbrühe
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 2 Lauchzwiebeln
  • Salz & Pfeffer
  • 1 TL Fenchelsaat
  • 1 Wacholderbeere
  • 2 TL Harissapaste
  • Olivenöl
  • nach Belieben etwas scharfe Chilisoße

Reis in leicht gesalzenem Wasser 8 Minuten kochen. In ein Sieb schütten, kalt abschrecken und zur Seite stellen.

Paprika, Sellerie, Zwiebeln, Chilischote und Knoblauch in feine Würfel schneiden.

Gewürze in den Mörser geben und fein zerstoßen.

Hackfleisch oder Wurstbrät in etwas Olivenöl scharf anbraten und würzen. Falls ihr euch für das Brät entschieden habt, müsst ihr natürlich etwas weniger würzen als beim ungewürzten Hackfleisch.

Nun das gewürfelte Gemüse hinzugeben und unter ständigem Rühren 3-5 Minuten mitbraten.

Die Hälfte der Brühe angießen und rühren um den Bodensatz zu lösen.

Petersilie und Lauchzwiebeln fein hacken, bzw. schneiden und mit der restlichen Brühe und dem Reis in den Topf geben. Harissapaste hinzufügen und alles gut durchrühren.

Bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel 5 Minuten ziehen lassen, bis der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat.

Zum Schluss noch einmal mit einem Kochlöffel auflockern und abschmecken.

Wer’s gern noch scharf mag, dem kann ich etwas Chilisoße empfehlen!

 

 

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