Food.Blog.Meet. Spezial 2018 – Schloß Saareck

[Beitrag enthält Werbung] Ein märchenhaftes Wochenende liegt hinter uns, welches wir im Schloß Saareck in Mettlach verbringen durften! Ein kleiner beschaulicher Ort im Saarland mit einer beeindruckenden Kulisse… Der Grund unseres Aufenthalts war das Food.Blog.Meet. Spezial – ein Bloggertreffen der ganz besonderen Art. Vielen Dank an das weltbeste Organisationsteam, dass wir dabei sein durften und dieses Wochenende mit euch genießen konnten! Theres, Benni, Sascha und Torsten – ohne euch wäre es in der Foodbloggerwelt nur halb so schön!! Es ist unglaublich was ihr immer wieder auf die Beine stellt und wir hoffen ihr bleibt weiterhin mit soviel Herzblut bei der Sache! Fühlt euch gedrückt! (…für den unwahrscheinlichen Fall, dass ihr jetzt nicht wisst wer gemeint ist: es handelt sich um Gernekochen und Die Jungs kochen und backen…)

Nach einem herzlichen Empfang vom Team Villeroy & Boch im Gästehaus Schloß Saareck haben wir erst einmal mit einem Gläschen Elbling vom Weingut Herber angestoßen.Wir haben ja schon so einige Weine in unserem Leben probiert, aber einen Elbling hatten wir bisher noch nicht im Glas. Schade eigentlich, denn es ist ein knackig spritziger Sommerwein den wir zukünftig sicherlich nochmal trinken werden!

Dann gab es natürlich direkt erstmal Mittagessen. Die Saarländer nennen das wohl „Grumbeer Kieschelscher“ – wir in Hessen sagen „Kardoffel-Pfannkuchen“ – ja mit „D“ 😉 Dazu ein bisschen Salat und Forelle – herrlicher Einstieg!

Gut gestärkt sind wir dann in die Workshops gestartet. Zunächst hat die liebe Claudia uns die Kenwood Cooking Chef vorgestellt, mit der wir später auch Pasta gemacht haben. Und ich muss zugeben, dass ich mich schon ein bisschen verliebt habe… Natürlich ist die Cooking Chef irgendwie der Ferrari unter den Küchenmaschinen, aber man ist damit auch hinten und vorne fertig. Für mich ist das quasi Kitchen Aid und Thermomix in einem Gerät vereint. Hört sich doch toll an, oder? ….ich habe ja bald Geburtstag und halte euch auf dem Laufenden!

Direkt im Anschluß haben wir Ostergugl in der neuen Geschirrserie von Villeroy & Boch gebacken, die frisch auf der Ambiente vorgestellt wurde. (hier gibt es leider kein Foto – aber das könnt ihr bestimmt in den Beiträgen der anderen Blogger anschauen!). Was uns aber immer noch interessiert: Liebe Simone – wo sind die Gugl eigentlich gelandet? Die dufteten doch fantastisch aber irgendwer behauptete sie seien nichts geworden…. Das müssen wir dann wohl nochmal nachholen! 😉

Nach dem süßen Teil erwartete uns ein ganz besonderes Highlight! Habt ihr schon mal ein Steaktasting gemacht? Nein? Dann solltet ihr das unbedingt nachholen! David und Greta von eatventure.de hatten fantastisches Fleisch mitgebracht. Vom 133 Tage gereiften Dry Aged Steak über ein Smoke Aged bis hin zu einem Shio Aged Steak durften wir uns durchprobieren. Während Dry Aged ja bereits ein Begriff war, haben wir uns auch von den beiden anderen Reifungsarten überzeugen lassen. Während beim Smoke Aged – wie der Name schon sagt – Rauch im Reifungsprozess zugeführt wird, kommt beim Shio Aged eine Salzlake zum Einsatz. Unser persönlicher Favorit war ganz klar das Shio Aged – sowas leckeres haben wir vorher noch nicht gegessen. Und das vollkommen ungewürzt….

David hat es einfach auf den perfekten Punkt gebraten und wir haben Scheibchen für Scheibchen probiert! Für alle Fleischfans ein absolutes MUSS! Danke David und Greta – ihr steht wirklich mit Begeisterung hinter euren Produkten und habt uns absolut abgeholt und überzeugt! Wir sehen uns ganz bestimmt nochmal wieder!

Mit leichten Sabberspuren in den Mundwinkeln wartete dann noch ein bisschen Arbeit auf uns. Mit tatkräftiger Unterstützung von Claudia und zwei Kenwood Cooking Chef Maschinen, haben wir ca. 4 kg frischen Nudelteig verarbeitet. Ein Teil wurde zu unserer Lieblingspasta – Tortellini – verarbeitet und den Rest haben wir mit dem Pastaaufsatz der Cooking Chef in feine Tagliatelle geschnitten! Die Tortellini haben wir mit nichts geringerem als köstlichem Biru Wagyu Hackfleisch von eatventure gefüllt, was sich im Übrigen auch hervorragend zu einem Burgerpatty formen lässt. Wir haben das Hackfleisch lediglich mit Salz und Pfeffer von Pfeffersack & Söhne gewürzt und das war es auch schon!

Es war mir eine Freude mit so vielen anderen Bloggern meiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen! Ein großer Dank geht an Andi – den Kochjunkie – der bis zum Ende durchgehalten hat! Diese riesige Menge Pasta wurde dann später im Hauptgang serviert – mit leckerem Pesto, brauner Nussbutter und noch etwas Fleisch… Danke Benni für dieses geniale Geschmackserlebnis! Wie gern würden wir die Zeit jetzt genau dorthin zurückdrehen….

Vor dem Hauptgang gab es natürlich noch eine nette Vorspeise. Wir hatten sanft gegarten Kabeljau mit Rote Bete Püree und Erbsen. Und damit das alles einen süßen Abschluß findet, haben die Jungs ein Eierlikörtörtchen mit Schokosoße für uns gezaubert.

Zwischen all diesen wunderbaren Gängen gab es ein bisschen Kultur – ja ganz recht! Villeroy & Boch hat uns durch eine kleine Zeitreise der Tischkultur geführt. Angefangen vom Holzlöffel und einer Suppenschale über „barbarische“ spitze Messer bis hin zum heutigen reich eingedeckten Tisch. Diese Zeitreise und insbesondere das unterhaltsam vorgetragene Gedicht von Ritter Prunzelschütz bleiben uns noch lange in Erinnerung…

Und weil es so lustig war, dürft ihr es hier direkt mal lesen:

Die Winde des Herrn Prunzelschütz

Das war Herr Prunz von Prunzelschütz. Der saß auf seinem Rittersitz
mit Mannen und Gesinde inmitten seiner Winde.

Die strichen, wo er ging und stand, vom Hosenleder übers Land
und tönten wie Gewitter. So konnte es der Ritter.

Zu Augsburg einst, auf dem Turnier, bestieg er umgekehrt sein Tier,
den Kopf zum Pferdeschwanze, und stürmte ohne Lanze.

Doch kurz vor dem Zusammenprall – ein Donnerschlag – ein dumpfer Fall –
Herr Prunz mit einem Furze den Gegner bracht zum Sturze.

Da brach der Jubel von der Schanz. Herr Prunzelschütz erhielt den Kranz.
Der Kaiser grüßte lachend und rief: Epochemachend!

Ein Jahr darauf. Herr Prunzelschütz saß froh auf seinem Rittersitz
mit Mannen und Gesinde inmitten seiner Winde.

Da kam ein Bote, kreidebleich, und meldete: Der Feind im Reich!
Das Heer läuft um sein Leben! Wir müssen uns ergeben.

Flugs ritt Herr Prunzelschütz heran, lupft seinen Harnisch hinten an
und läßt aus der Retorte der Winde schlimmste Sorte.

Das dröhnte, donnerte und pfiff, so daß der Feind die Flucht ergriff.
Da schrie das Volk und wollte, daß er regieren sollte.

Herr Prunz indessen, todesmatt, sprach: Gott, der uns geholfen hat,
der möge mich bewahren. Dann ließ er einen fahren.

Der letzte war’s, der schwach entfloh. Drauf schloß für immer den Popo
Herr Prunz, der frumbe Ritter, und alle fanden’s bitter.

Er ward begraben und verdarb. Die Burg zerfiel. Doch wo er starb,
steht heute eine Linde. Da raunen noch die Winde.

Fritz Graßhoff

***

Nach dem offiziellen Teil haben wir es uns im Kaminzimmer gemütlich gemacht. Eine fröhliche Runde mit reichlich Gin vom Berliner Brandstifter und ein paar schokoladigen Pralinen der Confiserie Lauenstein – so haben wir den Abend ausklingen lassen. Schließlich mussten wir direkt um 8 Uhr schon wieder zum Frühstück antreten.

Der Onkel und ich durften die Nacht im Zimmer „Vivian“ verbringen – dort gibt es ein himmlisches Bett und eine frei stehende Badewanne…. Da kommt tatsächlich ein bisschen Märchenstimmung auf. Wobei ich mir immer noch unsicher bin ob ich in einem so traumhaften Haus lieber Prinzessin oder Schloßgeist sein möchte… 😉 Aber schaut euch doch einfach mal selbst im Gästehaus Schloß Saareck um! Es gibt dort 22 Zimmer und alle sind unterschiedlich eingerichtet. Von kitschig bis modern ist wirklich jedes Zimmer zum Verlieben…

Sonntagmorgen um 8 Uhr haben wir ausgiebig gefrühstückt. Allerdings haben wir haben uns in schlauer Voraussicht auf den anschließenden Workshop mit der Confiserie Lauenstein eher an die herzhaften Dinge gehalten. Unmittelbar nach dem Frühstück gab es nämlich Marzipan in großen Mengen! Wir durften uns durch die unterschiedlichen Qualitäten probieren und waren schon ziemlich beeindruckt. Wer kein Marzipan mag – keine Sorge! Die Schokolade aus dem Hause Lauenstein ist mindestens genauso empfehlenswert!! Unser Favorit: Dunkle Schokolade mit Schwarzwälder Kirsch Füllung…. (Das Paket ist heute schon angekommen, denn ich habe direkt einen Tag später erstmal im Onlineshop eingekauft…) Die ist wirklich unfassbar gut!

Nach dem Süßkram hat uns Anja noch sehr viel Interessantes über Rapsöl erzählt. Und wisst ihr was? Wir finden Rapsöl ziemlich cool. Es gibt unterschiedliche Sorten. Zum einen gibt es vollkommen geschmacksneutrales Öl, das tatsächlich nach nichts schmeckt. Klingt vielleicht langweilig, ist aber gesund und zum Beispiel für selbstgemachte Mayo sehr praktisch. Dann gibt es aber Öle mit einem nussigen Geschmack, die wir eher in einem Salatdressing einsetzen würden. Und am allerbesten ist die Tatsache, dass beim Rapsöl einfach alles von der Pflanze verwertet wird. Die Schalen, die nach dem Pressen übrig bleiben, gehen komplett in die Futtermittelindustrie und werden von den Tieren sehr gut angenommen. Wie steht ihr zu Rapsöl?

Zum Abschluß des Tages hat Simone von Villeroy & Boch uns noch in die Alte Abtei entführt – dem Hauptsitz von V&B! Hierbei handelt es sich um ein ehemaliges Benediktinerkloster und neben der Verwaltung gibt es auch ein Museum sowie (gerade erst eröffnete) neue Gebäude mit Tagungsräumen und einer Kantine. Und eine Kantine, in der man von Villeroy & Boch Geschirr essen kann hat schon was 😉

Es war eine wundervolle Zeitreise durch die Geschichte der Firma und wir möchten uns hier gern bei Simone und ihren Kollegen für ein traumhaftes Wochenende bedanken!

Wir haben uns sehr gefreute alte bekannte und auch einige neue Gesichter zu sehen. Theres, Benni, Sascha und Torsten – das war einfach unbeschreiblich schön. Und auch wenn ihr gesagt habt, dass das eigentlich nicht zu toppen ist – vielleicht gibt’s eine Wiederholung oder wir machen doch irgendwann noch eine Kreuzfahrt! Food.Blog.Cruise klingt doch vielversprechend! 😉

Vielen Dank auch an alle Partner und Sponsoren, die uns dieses Wochenende ermöglicht haben! Wir werden das so schnell nicht vergessen und freuen uns sehr über das inzwischen wirklich gute Netzwerk!

Bis ganz bald, schön war’s mit euch!

Cat & Onkel

Ein Gedanke zu “Food.Blog.Meet. Spezial 2018 – Schloß Saareck

  1. Hallo Ihr Lieben, nach Eurer Abreise standen die Gugle noch ganz brav in der Schloßküche… Da habe ich mir gedacht, sie an liebe und hungrigen Kollegen zu verteilen. Ich hoffe, das war in Eurem Sinne? Lieben Dank! Simone

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