…denn auch Rauchbier hat’s verdient!! Warum es in meinem Fall überhaupt einen zweiten Anlauf braucht, verrate ich euch gern.
Vielleicht habt ihr ja auch schon mal die Erfahrung gemacht. Man entdeckt etwas Neues – einen neuen Geschmack zum Beispiel. Den findet man unter Umständen so interessant, faszinierend und lecker, dass man es mit dem Konsum dann etwas übertreibt.
So ist mir das mit meinem ersten Rauchbier ergangen. Ein original Schlenkerla (viele sagen DAS Rauchbier) in einem Biergarten in Bamberg. Das Ganze an einem schönen Sommerabend mit dem Motorradclub auf dem Heimweg von einem herrlichen Urlaub. Die Laune gut, der Durst groß und so nahm das Unheil seinen Lauf….
Kurz gesagt: die restliche Heimfahrt am nächsten Tag war der Horror!
Wer das Bier nicht kennt, der kann sich nun einfach vorstellen, dass er während des Trinkens ununterbrochen einen geräucherten Schinken unter der Nase hat…muss man mögen, ist aber auf jeden Fall mal was anderes.
Fortan hatte ich für Biere, die Anteile von Rauchmalz enthalten (daher kommt ja die „Räucherschinkennote“) so eine kleine Abneigung entwickelt.
Wie aber meine Mutter schon immer sagte:
Gib Allem eine zweite Chance!
…und heute weiß ich – sie hatte Recht!
Diesem Ratschlag bin ich nun nachgekommen.
Die Zeit der herzhaften und teils schon vorweihnachtlichen Gerichte ist angebrochen und auf der Suche nach einem passenden Bier bin ich doch tatsächlich auf eines mit dem gefürchteten Rauchmalz gestoßen… Zu meiner eigenen Überraschung schmeckt es mir außerordentlich gut!
Dieses Bier möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten, insbesondere weil es meiner Meinung nach auch für Neueinsteiger in dieser Geschmacksnuance gut geeignet ist.
Name: Mahoni Marina (Dark Ale)
- Brauerei: Hanscraft & Co
- Alkoholgehalt: 7,5% Vol.
- IBU: 65
- EBC: 45
- Hopfen: Mandarina Bavaria
- Malz: Pilsener, CaraAmber, Smoked, Melanoidin, Carafa III
- Aussehen: bernsteinfarben, mit gleichmäßiger Trübung, feinporiger fast schon cremiger und gut haltbarer Schaum
- Geruch: malzaromatisch, fruchtig, mit angenehmen Gewürzaromen und leicht rauchig
- Antrunk: süffig, vollmundig
- Rezenz: angenehm, durchgängig
- Nachtrunk: feinbitter, harmonisch ausklingend, fruchtig
- Speisenempfehlung: deftiger Braten, BBQ, oder unser unser „Wilder Hot Dog“
Ich für meinen Teil habe wieder Freude an der Rauchnote im Bier gefunden und bin gespannt, was mich auf meiner Craftbierreise diesbezüglich zukünftig noch begeistern wird!
In diesem Sinne: Gönnt euch mal wieder was Feines und gebt den Dingen hin und wieder auch mal eine zweite Chance…es lohnt sich! 😉
Auf euer Wohl,
der Onkel
Ha, dann schicke ich Euch doch gleich mal den Tipp, den Rauch-Eisbock von der Braurevolution in Notzingen zu testen!
Ihr erinnert Euch vielleicht, ich als Bier-Depp wollte mir für Euer Geburtstagsevent ein wenig Nachhilfe und Zutaten für meine BBQ-Sauce holen, und hab die zwei Jungs von Braurevolution besuchen dürfen. Die feiern in dieser Woche ihr einjähriges Bestehen seit Gründung. Zwei junge Mälzer und Brauer, die echt mit Herzblut daran gehen, gutes Bier zu brauen: http://www.braurevolution.de/start/
Liebe Grüße aus Schwaben
Simone
Hallo Simone!
Das ist ja toll – vielen Dank für den Tipp… Da schauen wir auf jeden Fall mal nach und wir glauben, dass aus dir noch ein echter Bier-Profi wird 😉 Die BBQ Soße war echt klasse!!
Herzliche Grüße nach Schwaben aus dem frostig nebligen Hessen,
der Onkel
Rauchiges Bier, da mußte ich schmunzeln. Hört sich ja vielversprechend an , aber ich bleibe lieber beim rauchigen Whisky. Gruß
Na Rauchbier passt ja super dann auch zu Rauchwurstwaren oder? Also ich finde die Kombi genial. Tolle Idee!