Franzbrötchen

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Franzbrötchen…. Der Name ist so unscheinbar und langweilig (zumindest für mich, als waschechte Hessin mit Null Ahnung von Geschichte), dass ich heute morgen erstmal eine halbe Stunde das Internet quälen musste um herauszufinden wie das Ding heißt, das ich backen will. Frau Google weiß zwar irgendwie alles, aber man muß ihr auch die richtigen Fragen stellen….

Ich bin in einer Fernsehsendung auf dieses Gebäck aufmerksam geworden und hatte leider vergessen wie es heißt. Daher war das mit dem „Fragen stellen“ nicht so leicht…

Ein Franzbrötchen ist jedenfalls ein Plundergebäck das Anfang des 19. Jahrhunderts während der Besatzungszeit durch die Truppen Napoleons in Hamburg bekannt wurde. (Mein Pauli hätte das bestimmt gewußt…)

Wer jedoch auf seine Linie achten will oder gar Kalorien zählt, der sollte sich jetzt nochmal sehnsüchtig das Bild anschauen und nicht weiterlesen….

Den Genießern hingegen verrate ich jetzt wie es geht!

Für den Teig:

  • 500g Mehl
  • 1 Würfel Hefe
  • 70g Zucker
  • 250ml Milch
  • 70g Butter
  • 1 Prise Salz

Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde hineindrücken. Die Milch erwärmen (nicht kochen!). Zucker und zerbröckelte Hefe zur Milch geben und glatt rühren. Die Milch anschließend in die Mulde gießen und mit etwas Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel an einen warmen Ort stellen und den sogenannten Vorteig 5-10 Minuten aufgehen lassen.

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In der Zwischenzeit die Butter in einem Topf zerlassen.

Wenn der Vorteig „blubbert“, wird die flüssige Butter mit der Prise Salz hinzugegeben. Jetzt alles zügig zu einem schönen glatten Teig verkneten.

An einem warmen Ort ca. 30-40 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen mindestens verdoppelt hat.

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Für die Füllung:

  • 150g Zucker
  • 2TL Zimt
  • 150g Butter

Den Teig noch einmal kräftig durchkneten und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck von 30x25cm ausrollen.

Die kalte Butter in dünne Scheiben schneiden und auf eine Hälfte des Teiges legen. Die andere Hälfte darüber klappen und die Ränder gut zusammen drücken. Nun zu einem Rechteck von ca. 30x50cm ausrollen.

Von der schmalen Seite her ein Drittel des Teigs zur Mitte einschlagen und das hintere Drittel wiederum darüber klappen. Nun sollten drei Schichten übereinander liegen. Den Teig für etwa 10 Minuten kalt stellen.

Den gekühlten Teig nun auf etwa 80x40cm ausrollen und mit Wasser bestreichen. Zimt und Zucker mischen und gleichmäßig auf dem Teig verteilen.

Den Teig von der langen Seite her aufrollen und die Nahtstelle nach unten legen.

Die Rolle in je 4cm breite Scheiben schneiden. Diese werden nun mit dem Stiel eines Kochlöffels parallel zu den Schnittflächen kräftig eingedrückt.

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Auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und nochmals 15 Minuten gehen lassen.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 160°C Umluft für 20 Minuten goldgelb backen!

Fertig sind die Franzbrötchen und sie duften einfach herrlich. So herrlich, dass ich das erste noch warm gegessen habe!

Nachmachen lohnt sich,

Eure Cat

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