Erste Mornshäuser Schlemmerbratwurst

wurst

Notiz an mich selbst: „Wenn du Handwerker im Haus hast, mache keine terminlichen Blogversprechen….“

Daher mit einem Tag Verzögerung nun der versprochen Beitrag zu unserem kleinen Experiment „Wursten in den eigenen 4 Wänden“.

Vorab kann ich nur sagen, das Resultat hat uns beide überrascht, ja kurzzeitig sprachlos gemacht. Daher auch unsere Empfehlung: Traut euch!

Es ist nicht annähernd so kompliziert, wie es zunächst scheinen mag! Aber auch hier gilt, vier Hände sind besser als zwei…

Zutaten für ca. 14 Bratwürste:

  • 300g Rindfleisch
  • 600g Schweinenacken durchwachsen
  • 200g Schweinefleisch mager (z.B. Lachs)
  • 350g rohen Schweinespeck
  • 150g Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Öl
  • 2 EL Pfefferkörner
  • 1,5 EL Pimentkörner
  • 0,5 EL Wacholderbeeren
  • 0,5 EL Kümmelsamen
  • 20g grobes Meersalz
  • abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
  • 1/4 Muskatnuss
  • 1/2 Bund Thymian
  • 1/2 Bund Petersilie
  • grober Schweinedarm, Kaliber 26-28

Zwiebeln würfeln, im Öl glasig dünsten. Pfefferkörner, Pimentkörner, Wacholderbeeren und Kümmelsamen in der Pfanne anrösten.

gewürze

Kurz abkühlen lassen und im Mörser sorgsam zerstoßen. Das Fleisch in grobe Würfel schneiden. Thymian und Petersilie abzupfen, Knoblauchzehen abziehen und hacken.

Fleischstücke mit den Kräutern, Gewürzen, Salz, Muskat, Zitronenschale und den Zwiebeln vermischen. Alles kräftig mit den Händen in einer Schüssel vermengen.

Masse durch einen Fleischwolf drehen. Die Wahl der Scheibe bleibt grundsätzlich dem eigenen Geschmack vorbehalten, wir haben eine Lochung von 4,5 eingesetzt. Etwa 1/3 der Wurstmasse nochmals durch den Wolf drehen.

Fleischbrät kräftig mit den Händen durchmischen und in die Wurstpresse geben ( wir haben zum Einstieg diese WURSTPRESSE eingesetzt). Schweinedarm auf die Fülltülle aufziehen und mit der Wurstmasse füllen.

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Die Würste in gewünschter Länge abdrehen.

Wohl dem, der wie in unserem Fall eine traditionelle Metzgerei im Ort hat. Hier konnten wir sowohl das gewünschte Fleisch aus eigener Schlachtung, als auch den benötigten Schweinedarm erwerben.

Unser Dank gilt hier der Landmetzgerei Heck für die gewohnt hervorragende Fleischqualität. (Wir hoffen, die erste Probewurst hat euch geschmeckt)

In diesem Sinne…ran an die Wurst!

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…meint der ONKEL

Mornshäuser Wurstsalat

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Manchmal fehlt ja einfach die Zeit zum Kochen… Aber zu Fastfood oder Fertiggerichten greife ich deswegen noch lange nicht. (…es sei denn mich überkommen mal merkwürdige Gelüste, was durchaus hin und wieder geschieht)

Selbst wenn die Küche kalt bleibt, kann man sich mit wenig Aufwand ein leckeres Essen zubereiten. Für meinen Wurstsalat braucht ihr vermutlich weniger Zeit, als eine Tiefkühlpizza in eurem Ofen. Solange die Biergärten Winterpause haben, schmeckt der Wurstsalat auch zum Abendessen. Ihr könnt ihn ganz nach eurem Geschmack gestalten, ihr solltet lediglich auf die Verarbeitung der Zwiebeln und das Dressing achten. Und so geht’s…

4 Portionen

  • 500g gemischten Aufschnitt (z.B. Bierschinken, Jagdwurst…)
  • 150g würzigen Käse (z.b. Emmentaler, Bergkäse)
  • 10 kleine Essiggurken (z.B. Cornichons)
  • 2 rote Zwiebeln
  • 80ml Sonnenblumenöl
  • 40ml Rotweinessig
  • 1EL Senf
  • Salz & Pfeffer

Die Zwiebeln schälen und in feine halbe Ringe schneiden. Etwas Salz zu den Zwiebeln geben und kräftig durchkneten.

Aufschnitt, Käse und Gurken in feine Streifen schneiden und in einer Schüssel miteinander vermengen. Aus Essig, Öl und Senf ein homogenes Dressing herstellen – ich verwende hier am liebsten einen kleinen Schüttelbecher. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Zwiebeln haben in der Zwischenzeit einiges an Flüssigkeit abgegeben. Diese Flüssigkeit abgießen und die Zwiebeln nochmals ausdrücken. Anschließend zur Wurst in die Schüssel geben und alles mit dem Dressing gut durchmischen.

Durch das Ausdrücken der Zwiebeln verlieren sie etwas an Schärfe und sind milder im Geschmack. Mir persönlich bekommen die rohen Zwiebeln so auch viel besser.

Vor dem Servieren nach Belieben nochmals mit Salz&Pfeffer abschmecken oder evtl. noch etwas Essig hinzugeben.

Dazu schmeckt am besten ein frisches knuspriges Bauaernbrot und ein kühles Bier!

Wohl bekomm’s!

Cat