Apfelstrudel

 

Apfelstrudel

…vom Seminar „Rund um den Apfel“.

Zum dritten Mal in diesem Jahr haben wir einen Kurs im Rosenparkcafe in Marburg besucht. Gemeinsam mit dem Konditormeister Ulrich Timpert durften wir vergangenen Samstag eine Menge köstliche Leckereien  zum Thema Apfel zubereiten.

Mit dabei waren natürlich ein Apfelstrudel, eine Normannische Apfeltorte, eine Apfel-Anis-Praline und Apfel-Blätterteig-Teilchen….

Ich rieche immer noch diese Apfeltorte mit Mürbeteigboden und einem Deckel aus Calvados-Biskuit – einfach himmlisch…. Und auch der selbstgemachte Blätterteig war ein Gedicht.

Aber mein absoluter Favorit ist und bleibt der Apfelstrudel! Und dieses Rezept möchte ich heute mit euch teilen.

Ich muß gestehen, dass ich bislang immer fertigen Strudelteig benutzt habe. Aber seit letztem Samstag frage ich mich „Wieso?“ Es ist nämlich gar nicht so schwer. Man braucht nur viel Platz und ein bißchen Zeit!

Ich habe das Rezept direkt am Tag darauf zuhause ausprobiert und es hat gut geklappt. Das praktische am selbstgemachten Strudelteig ist, dass er sich wesentlich besser verarbeiten lässt. Dieser Teig ist viel elastischer und bei weitem nicht so empfindlich wie der gekaufte…

Der Teig schmeckt „neutral“, d.h. ihr könnt ihn auch für eine herzhafte Füllung verwenden. So, und jetzt genug erzählt. ab in die Küche und dann wird gestrudelt!

Das Rezept stammt von Ulrich Timpert und ergibt ca. 12 Portionen. Ihr könnt es für den „Hausgebrauch“ auch einfach nochmal halbieren, dann braucht ihr auch nicht ganz soviel Platz! 😉

Zutaten für den Teig:

  • 300g Mehl
  • 40g Öl
  • 3g Salz
  • 150g warmes Wasser
  • flüssige Butter zum Einpinseln

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten. Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln. Im Backofen bei 30°C etwa 20 Minuten ruhen lassen.

Zutaten für die Füllung:

  • 1kg Äpfel
  • 100g Zucker
  • 150g Semmelbrösel
  • 50g Butter
  • etwas Zitronensaft
  • Zimt
  • 100g Walnüsse

Äpfel schälen, vierteln und entkernen und anschließend mit einem Gemüsehobel in feine Scheiben schneiden. Apfelscheiben in eine Schüssel geben und mit etwas Zitronensaft beträufeln. Walnüsse klein hacken.

Butter in einem Topf braun werden lassen bis sie ein nussiges Aroma angenommen hat. Durch ein feines Sieb über die Äpfel gießen.

Nüsse, Zucker, Semmelbrösel und Zimt nach Belieben hinzugeben und alles gut miteinander vermischen.

Fertigstellung des Strudels:

Ein großes Tischtuch oder Bettlaken auf die Arbeitsfläche legen und mit etwas Mehl bestäuben.

In einem Topf etwas Butter schmelzen.

Den Strudelteig zügig dünn auf dem Tischtuch ausziehen, bis man hindurch sehen kann. Wenn es mal ein Loch gibt, so ist das nicht weiter schlimm. Die zubereitete Menge Teig könnt ihr so dünn ausziehen, dass ihr einen normal großen Küchentisch damit bedecken könnt! Die etwas wulstigen Ränder einfach mit einem scharfen Messer abschneiden.

Nun den Teig einmal komplett mit der flüssigen Butter einpinseln. An der kurzen Seite des Rechtecks werden nun die Äpfel zu einer dicken Rolle aufgelegt. Mit Hilfe des Tischtuchs wird nun die Füllung mit dem Teig eingerollt. Einfach das Tuch unter der Füllung leicht anheben und Stück für Stück zu gegenüberliegenden Seite rollen.

Apfelstrudel Apfelstrudel

Den Strudel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmals mit flüssiger Butter einpinseln.

Im vorgeheizten Backofen bei 250°C Ober-/Unterhitze 10-15 Minuten goldgelb backen.

Nach dem Backen sofort wieder mit flüssiger Butter bestreichen und dick mit Puderzucker bestäuben!

Apfelstrudel

Am besten direkt warm servieren! Dazu passt hervorragend eine lecker Vanillesoße oder auch eine Kugel Eis…

Apfelstrudel

Wie man sieht war der Strudel beim Konditormeister optisch eindeutig besser…. Ich hatte ihn zuhause nicht oft genug gerollt, sodass ich weniger Teigschichten hatte und er mir daher nach dem Backen etwas zusammengesunken ist. Aber geschmeckt hat er genauso gut!

Guten Appetit und süße Grüße,

Eure Cat

 

Mandelschleifen

mandelschleifen

….mit Zimt und Puderzuckerglasur!

Draußen wird es langsam herbstlich. Nach einem langen Spaziergang geht nichts über einen heißen Cappuccino mit einer süßen Mandelschleife!

Ich liebe dieses Hefegebäck. Geht es euch auch so? Am liebsten noch lauwarm aus dem Ofen. Wenn mir ja nur nicht immer so schlecht werden würde….

Hefegebäck in sämtlichen Variationen habe ich schon früher immer mit meiner Oma zusammen gemacht. Rückblickend kann ich sagen, dass mir Hefeteig erst einmal misslungen ist und das muß definitiv an der Hefe gelegen haben. Die Zubereitung ist eigentlich immer gleich, egal ob es ein süßer oder herzhafter Teig wird. Ich hab’s nur nicht so mit Trockenhefe. Die ist mir nicht geheuer…. Daher werdet ihr bei mir nur Rezepte mit frischer Hefe finden.

Jetzt aber zu den knusprig-fluffigen Mandelschleifen…. Das Rezept reicht für 7-8 Schleifen. Wenn ihr lieber Haselnüsse mögt, könnt ihr die Mandeln einfach 1:1 austauschen.

Ihr benötigt folgende Zutaten:

Füllung: 

  • 100g Mandeln gemahlen
  • 20g Mandeln gehackt
  • 50g brauner Zucker
  • 50g Sahne
  • 1 gestr. TL Zimt

Teig:

  • 110g Milch
  • 10g Zucker
  • 1 Ei
  • 1/2 Würfel Hefe (20g)
  • 1 Prise Salz
  • 250g Mehl
  • 75g kalte Butter

Glasur:

  • 40g Puderzucker
  • 15-20g Zitronensaft

Die Zutaten für die Füllung gut verrühren bis sich alles miteinander verbunden hat. Zur Seite stellen.

***

Hefeteig OHNE Thermomix:

Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde hineindrücken. Hefe in die Mulde bröckeln und den Zucker hinzufügen. Milch auf ca. 40° erhitzen und über die Hefe gießen. 5 Minuten stehen lassen bis kleine Bläschen aufsteigen. Ei und Salz hinzugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig 15 Minuten kalt stellen. In der Zwischenzeit die kalte Butter in dünne Scheiben schneiden.

Hefeteig MIT Thermomix:

Milch, Zucker, Ei und Hefe in den Mixtopf geben. 2 Minuten auf Stufe 2 bei 37°C erwärmen. Mehl und Salz hinzugeben und 2 Minuten auf der Teigstufe verkneten und anschließend in eine Schüssel füllen.

***

Den Teig 15 Minuten kalt stellen. In der Zwischenzeit die kalte Butter in dünne Scheiben schneiden.

Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck (ca.20x30cm) ausrollen. die Hälfte des Teigs mit der Butter belegen und die andere Hälfte darüber legen.Die Ränder zusammendrücken und den Teig wieder zu einem Rechteck ausrollen. Nun ein Drittel des Teigs zur Mitte falten, dann das gegenüberliegende Drittel darüber legen.

mandelschleifen mandelschleifen

Teig nochmals für 15 Minuten kalt stellen.

Backofen auf 160C Umluft vorheizen.

Den Teig erneut zu einem Rechteck ausrollen (ca.30x40cm). Auf eine Längshälfte des Teigs die Füllung streichen. Die andere Hälfte darüber legen und die Ränder zusammen drücken.

Nun die Teigplatte in 7-8 Streifen à 15cm schneiden. In die Mitte der Streifen einen langen Schlitz schneiden. Ein Ende durch den Schlitz ziehen und fertig ist die Hefeschleife.

mandelschleifen mandelschleifen mandelschleifen

Die Schleifen auf ein mit Backpapier oder Silikonmatte ausgelegtes Blech legen und im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten goldbraun backen.

mandelschleifen

Puderzucker mit Zitronensaft verrühren und auf die noch heißen Mandelschleifen streichen.

Die erste Schleife müsst ihr unbedingt noch warm probieren, die anderen könnt ihr bis zum Verzehr auskühlen lassen!

Süße Mandelgrüße,

Eure Cat

Miniwindbeutel

Windbeutel

….mit Zimtsahne und Apfelmus.

Eigentlich ist mir ja noch gar nicht nach Herbst. Aber die Wetterfee nimmt leider keine Rücksicht auf meine persönlichen Vorlieben und hat in den letzten beiden Tagen ordentlich Wind und Regen mitgebracht. Das ist noch kein Grund den Kamin anzumachen, aber ein bißchen herbstlich angehauchter Süßkram darf’s dann doch mal sein.

Ich wollte schon seit längerem mal den Brandteig aus dem Thermomix ausprobieren, aber dazu kann ich leider nur sagen: FAIL! Keine Ahnung was da schief gelaufen ist, denn das Ding kocht ja alleine. Ich hab mich genau an die Anleitung gehalten, aber irgendwie war das Ergebnis äußerst unbefriedigend. Der Teig war schon nicht gut und die Windbeutel nach dem Backen überhaupt nicht fluffig. Naja, es kann nicht immer alles auf Anhieb klappen, oder?

Aber da die Zutaten für einen Brandteig ja überschaubar sind, habe ich das Ganze einfach nochmal neu gemacht. Diesmal allerdings die altbewährte Methode mit Topf und Holzlöffel.

Und wenn ihr jetzt auch Lust auf das stürmische Gebäck habt, dann ab in die Küche mit euch!

Zutaten für ca. 18 Stück:

  • 250ml Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 60g Butter
  • 200g Mehl
  • 2 Eier
  • Apfelmus
  • 200g Sahne
  • 1TL Zimt
  • Zucker und Puderzucker nach Belieben

Wasser mit Salz und Butter in einem Topf zum kochen bringen. Mehl hinzugeben und mit einem Holzlöffel glatt rühren. Nun muss der Teig „abbrennen“, sobald sich ein Klumpen am Boden des Topfs bildet, den Topf vom Herd nehmen.

Die Masse etwas auskühlen lassen. Nach und nach die Eier hinzugeben und mit dem Holzlöffel unterrühren. Dieser Vorgang dauert ein bißchen und gibt starke Arme 🙂

Den glatten zähen Teig in einen Spritzbeutel füllen. Auf ein mit Backpapier oder Silikonbackmatte ausgelegtes Backblech ca. 18 kleine Windbeutel spritzen. Ob ihr eine einfache Tülle oder evtl. eine mit Sternmuster benutzen wollt, bleibt euch überlassen.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 160°C Umluft 20-25 Minuten goldgelb backen. ACHTUNG: Den Ofen in den ersten 10 Minuten keinesfalls öffnen, da die Windbeutel sonst zusammen fallen könnten.

Sahne steif schlagen und Zimt unterheben. Nach persönlichem Geschmack mit Zucker süßen.

Das Apfelmus habe ich selbst gekocht. Ich habe heruntergefallene Äpfel aus Nachbars Garten gesammelt, geschält, geviertelt und in einem Topf mit etwas Vanillepaste und Zitronensaft weichgekocht. Ich mag’s gern ungesüßt, daher ganz ohne Zucker. Anschließend pürieren und ab in den Kühlschrank, bis zur weiteren Verwendung.

Die abgekühlten Windbeutel aufschneiden und jeweils mit einem Klecks Apfelmus und Zimtsahne füllen. Deckel wieder aufsetzn und mit Puderzucker bestäuben. Fertig!

Windige Grüße,

Eure Cat

Krümeltorte

krümeltorte

Heute gibt es mal wieder was aus Omas Backbuch. Die Krümeltorte! Ich liebe Backzeitschriften und probiere gerne aktuelle und „hippe“ Rezepte aus. Aber manchmal muß es einfach etwas Altbewährtes sein…

Als Kind war ich zugegeben eher wenig begeistert, wenn meine Oma diesen Kuchen gebacken hatte. Kirschen mochte ich lieber in Form von Donauwelle oder Schwarzwälder… Aber inzwischen habe ich die Krümeltorte lieben und schätzen gelernt, sodass ich euch dieses praktische und schnelle Rezept nicht länger vorenthalten will!

Die Zutaten hat man in der Regel zuhause, sodass auch bei spontan angekündigtem Besuch der Nachmittagskaffee gerettet ist. Butter und Eier gibt es immer im Kühlschrank und ein Glas Kirschen oder anderes Obst findet sich bestimmt auch in eurer Speisekammer, oder?

Dann kann’s ja losgehen.

Zutaten:

  • 500g Mehl
  • 250g Butter in Stücken
  • 1 Ei
  • 180g Zucker
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Glas Sauerkirschen (alternativ gerne frische Sauerkirschen)

Die Kirschen in ein Sieb gießen und gut abtropfen lassen.

Übrige Zutaten zügig zu einem Teig verkneten. Den Teig halbieren. Die eine Hälfte ausrollen und eine 26er oder 28er Springform damit auslegen. Den Rand etwa 1,5cm hoch ziehen. Nun die abgetropften Kirschen auf dem Boden verteilen. Den restlichen Teig zu feinen Streuseln zerkrümeln und über die Kirschen geben.

streusel

Im vorgeheizten Backofen bei 160°C  ca. 50 Minuten goldbraun backen.

Mit einem Klecks Sahne schmeckt der Kuchen lauwarm und knusprig am besten!

Viel Spaß beim Backen,

Eure Cat

Schwedische Mandeltorte

schwedische mandeltorte

Ich bin verliebt… Wir haben zwar erst Mitte Juli, aber diese süße Mandeltorte ist mein Liebling im Jahr 2015. Und völlig egal was da noch kommen mag – es kann einfach nicht besser sein. Auf keinen Fall! …vielleicht wenn Schokolade im Rezept vorkommt, aber eigentlich ist das nicht zu toppen! 🙂

Ich habe zwar gefühlt drei Kilo zugenommen, aber ich bereue keine einzige böse Kalorie… Wenn ich es mit einem Wort beschreiben müsste, würde ich sagen HIMMLISCH!

Bevor ich euch verrate wie es geht, muß ich euch aber noch erzählen was  der Onkel von dem Törtchen hält. Während der Herr Schlemmerkatze nämlich den ganzen Tag auf der Arbeit verbracht hat, stand ich in der Küche und habe mit Liebe gebacken. Mit größter Mühe habe ich die leckeren Früchte auf der Torte drapiert und gehofft, dass es am Ende toll aussieht und ich ein schönes Foto schießen kann. Voller Stolz halte ich also dem Onkel den Teller unter die Nase und alles was er sagt „Die Früchte sind doch auch nur für’s Gewissen, oder?“ Was soll man dazu sagen? 😉

Die Früchte sind natürlich NICHT nur für’s Gewissen. Bei der Menge an Fett und Zucker kann es aber auch eine handvoll Vitamine nicht mehr herausreißen. Für meinen Geschmack haben die Johannisbeeren wegen der Säure am besten dazu gepasst. Aber hier könnt ihr eurer Phantasie freien Lauf lassen. Wer keine Vitamine mag, kann das Obst auch ganz weglassen!

Und jetzt wird gebacken!

Zutaten:

  • 6 Eier
  • 150g Sahne
  • 100g + 150g Zucker
  • 150g gemahlene  Mandeln
  • 300g Schmand
  • 125g gemischte Beeren
  • 50g Mandelblättchen

Eier trennen. Sahne mit 100g Zucker aufkochen, vom Herd nehmen. Etwa ein Drittel der Sahne langsam unter die Eigelbe rühren. Gut aufpassen, damit es kein Rührei gibt. Die Sahne darf nicht zu heiß sein! Anschließend die Eigelbmischung in den Topf zur restlichen Sahne geben und bei ganz niedriger Hitze ca. 5 Minuten andicken lassen. Dabei mit einem Holzlöffel gleichmäßig über den Topfboden rühren. Anschließend in eine Schüssel füllen, mit Folie abdecken und kalt stellen.

Eiweiß steif schlagen und 150g Zucker einrieseln lassen. Eischnee in drei gleichgroße Portionen aufteilen und zwei Portionen kalt stellen. Unter die übrige Portion 50g gemahlene Mandeln rühren und die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte 20er Springform füllen. Im vorgeheizten Backofen bei 160°C für 15 Minuten goldbraun backen.

Anschließend mit dem übrigen Eischnee genauso verfahren und zwei weitere Böden backen. Alle drei Böden auskühlen lassen und vorsichtig das Backpapier entfernen

Mandelblättchen in einer beschichteten Pfanne ca. 5 Minuten ohne Fett goldbraun rösten.

Schmand mit dem Schneebesen aufschlagen und die kühle Eier-Sahne-Mischung unterrühren.

Jeweils einen Tortenboden mit einem Drittel der Creme bestreichen und alle Böden übereinander stapeln. Mit den gerösteten Mandelblättchen bestreuen und mindestens 4 Stunden kühlen.

Vor dem Servieren mit Früchten eurer Wahl dekorieren- Ihr wisst schon – für’s Gewissen! 😉

Wenn ihr die Möglichkeit habt, dann kühlt die Torte am besten über Nacht. Sonst ist die Creme noch recht flüssig und verläuft etwas beim Anschnitt.

schwedische mandeltorte

Zuckersüße Grüße,

Eure Cat

 

 

Johannisbeerkuchen mit Baiser

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Ich liiiiiiiiiiiiiiebe diesen Kuchen. Er ist mein absoluter Favorit im Sommer, weil die sauren Johannisbeeren einen so herrlich erfrischen. Auch wenn ich bei den derzeitigen Temperaturen eher appetitlos bin – ein Stück von diesem Kuchen geht auch bei 35°C im Schatten.

Außerdem ist das wie mit Erdbeeren und Spargel – ich freue mich das ganze Jahr drauf und wenn es endlich soweit ist, schmeckt es doppelt so gut wie ich es in Erinnerung hatte! Aber so muß das sein – Obst und Gemüse wird gegessen wenn die Saison gekommen ist! 🙂

Ich kann für diesen Kuchen keine eingefrorenen Beeren empfehlen. Das Ganze wird dann zu feucht und der Boden weicht durch.

***

Im Internet geistern ja hunderte von Rezepten rum, wenn man Herrn Google nach Johannisbeeren und Baiser fragt. Ich mag ihn aber am liebsten nach dem Rezept von meiner Oma, weil er so nach Kindheitserinnerungen schmeckt! 🙂

Außerdem ist das wie mit Erdbeeren und Spargel – ich freue mich das ganze Jahr drauf und wenn es endlich soweit ist, schmeckt es doppelt so gut! ich kann für diesen Kuchen keine eingefrorenen B

Deshalb bekommt ihr von mir ein Rezept mit einem Rührteig, welches für eine 26er oder 28er Springform ausgelegt ist. Wer mag, kann aber auch ein Blech verwenden, dann wird das Ganze nicht so hoch und ihr könnt schöne quadratische Stücke schneiden. Ich bevorzuge allerdings ganz klar meine Springform, denn nur so schmeckt’s wie bei Oma!

Wer die kleinen sauren Johannisbeeren nicht mag, kann natürlich auch andere Beeren wie zum Beispiel Stachel- oder Heidelbeeren verwenden.

Also dann, ab in den Garten und pflücken!. Hier kommt das Rezept:

  • 4 Eier
  • 90g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 250g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 50g Butter
  • 5 EL Joghurt
  • 1 Prise Salz
  • 500g Johannisbeeren
  • 200g Zucker

Die Eier trennen. Eigelb mit 3 EL heißem Wasser schaumig rühren. Nach und nach 90g Zucker und Vanillezucker einrieseln lassen und solange rühren, bis eine helle cremige Masse entstanden ist.

Mehl und Backpulver mischen. Butter zerlassen und lauwarm mit dem Joghurt und dem Mehl unter die Eigelbmasse rühren.

Teig in die Springform füllen und glatt streichen. Im vorgeheizten Backofen bei 160°C ca. 15 Minuten vorbacken.

Eiweiß steif schlagen und nach und nach 200g Zucker einrieseln lassen. Solange rühren, bis sich der Zucker gelöst hat und eine standfeste Masse entstanden ist. Johannisbeeren unterziehen.

Den Kuchen aus dem Ofen holen und die Baisermasse gleichmäßig darauf verteilen. Weitere 15-20 Minuten backen – Temperatur evtl. auf 150°C reduzieren.

Den Kuchen etwas auskühlen lassen und vorsichtig aus der Springform lösen.

Lasst ihn euch schmecken – Vorsicht Suchtgefahr!

 

Eure Cat

Focaccia

focaccia

 

Ich weiß gar nicht, wieso ich noch nie im Leben selbst ein Focaccia gebacken habe… Es ist so leicht und schmeckt sooooo gut! Und man kann es ganz nach seinen Vorlieben gestalten. Mit Rosmarin und Meersalz, mit Tomaten oder auch mit Thymian und Basilikum…. Alles was der Kräutergarten so hergibt könnt ihr auf euer Focaccia streuen!

Ich konnte mich mal wieder nicht entscheiden und habe daher gleich zwei Varianten ausprobiert. Die Idee dazu stammt von einem anderen Blog „Baketotheroots“ – schaut mal bei Marc vorbei, denn er backt wirklich tolle Sachen! Ich habe sein Rezept jedoch ein kleines bißchen nach meinem Geschmack verändert.

focaccia

Und jetzt wird gebacken – schließlich ist gerade bestes Grillwetter und euch fehlt bestimmt noch die passende Beilage fürs Wochenende, oder? 🙂

Zutaten für 2-4 Focaccia (oder ein Blech):

  • 600g Mehl (Typ 550)
  • 1 Würfel Hefe
  • 350-400ml Wasser
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Salz
  • Abrieb einer Biozitrone
  • 75g Olivenöl
  • Kräuter nach Belieben (die Menge sollte gehackt etwa 2 gehäufte Eßlöffel ergeben)
  • 1 EL Zitronensaft
  • grobes Meersalz
  • evtl. kleine Kirschtomaten

Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde hineindrücken. Die Hefe hineinbröckeln und den Zucker hinzugeben. Mit dem lauwarmen Wasser aufgießen und 10 Minuten stehen lassen.

In der Zwischenzeit die gehackten Kräuter mit dem Öl in einen Topf geben und auf niedriger Hitze erwärmen. Nicht zu heiß werden lassen, die Kräuter sollen lediglich die ätherischen Öle abgeben, sodass ihr ein duftendes Kräuteröl erhaltet. Anschließend abkühlen lassen.

Wenn die Hefe ordentlich blubbert, Salz, Zitronenabrieb und 3 EL Kräuteröl hinzugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. (Hinweis: bei 400ml Wasser wird der Teig recht klebrig und ist schwerer zu handhaben. Ihr könnt auch etwas weniger Wasser verwenden)

An einem warmen Ort für 30-40 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen des Teigs verdoppelt hat.

Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche einmal gut durchkneten.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf ausrollen. Nochmals 10 Minuten gehen lassen.

Mit den Fingern kleine Mulden in den Teig drücken. Restliches Kräuteröl mit Zitronensaft verrühren und den Teig damit bestreichen. Mit Meersalz bestreuen und nach belieben mit halbierten Kirschtomaten belegen.

Im vorgeheizten Backofen bei 160°C Umluft ca 25 Minuten backen.

focaccia

Das Focaccia könnt ihr direkt warm genießen! Reste schmecken auch noch am Tag darauf, wenn ihr sie gut luftdicht verpackt!

Sonnige Grüße,

Eure Cat

Eierlikörkuchen – #ichbacksmir

rührkuchen

Heute hab ich euch mal einen ganz einfachen Rührkuchen mitgebracht. Diesen Kuchen habe ich schon als Kind gebacken (ja, obwohl er Alkohol enthält!). Es gab kaum einen Geburtstag ohne Eierlikörkuchen und meine Mama hat aus diesem Teig immer kleine Törtchen gebacken, die dann mit Schokolade und Smarties verziert wurden. Ja, früher hieß das „kleine Törtchen“ – heute würde man wohl Muffins dazu sagen! 🙂

Wie auch immer man diesen fluffigen Kuchen nennen mag – es ist und bleibt ein Rührteig mit Eierlikör und Schokolade! Und während ich mir auf dem sonnigen Balkon ein Stückchen davon gegönnt habe, habe ich mit klebrigen Fingern auf meinem Handy rumgetippt und geschaut, was es neues in der Bloggerwelt gibt. Und was hab ich entdeckt? Das Motto für diesen Monat beim Blogevent #ichbacksmir von Tastesherrif lautet: RÜHRKUCHEN! Wie passend!

Und hier kommt das Rezept für meinen „All-time-favorite“ Rührkuchen….

Zutaten:

  • 250g Butter oder Margarine
  • 160g Zucker
  • 1 TL Vanillezucker
  • 4 Eier
  • 300g Mehl
  • 1 P. Backpulver
  • 1 Tasse Eierlikör
  • 100g gehackte Schokolade (Zartbitter) 

Butter mit Zucker schaumig rühren. Nach und nach die Eier hinzugeben und alles gut miteinander verrühren. Mehl mit Backpulver mischen. Abwechselnd Mehl und Eierlikör unterrühren bis ein glatter cremiger Rührteig entstanden ist. Zum Schluß die Schokolade hinzufügen. Teig in eine Kastenform füllen und im vorgeheizten Backofen bei 160°C Umluft für 60 Minuten backen.

Nach dem Auskühlen nach Belieben mit Puderzucker bestäuben oder mit Schokolade überziehen.

rührkuchen

Viel Freude beim Nachbacken,

Eure Cat

Gefüllte Erdbeertörtchen

törtchen

Eigentlich wollte ich heute eine Erdbeercharlotte backen… Aber wie so oft kam es mal wieder anders als geplant. Ich bin beim Einkaufen ein totales Neuigkeitenopfer. Immer wenn ich was Unbekanntes entdecke, muss ich es ausprobieren. Und da heute Donnerstag ist, war dieses gefährliche Tchibo-Regal neu befüllt. Kennt ihr das? Das ist wie ein Schuhgeschäft. Man, bzw. Frau kann einfach nicht vorbeigehen ohne etwas mitzunehmen. Ob man die Dinge wirklich braucht ist eine andere Frage. 🙂

Jedenfalls habe ich heute diese tollen kleinen Backformen gekauft und musste sie natürlich auch noch vor dem Frühstück mit einem cremigen Mohn-Marzipan-Teig füllen. Das beiliegende Rezept habe ich nach meinen Vorstellungen abgewandelt und hier ist das Ergebnis…. Falls ihr keine Ring- oder Savarinförmchen besitzt, könnt ihr auch kleine Gugelhupfförmchen benutzen oder was ihr sonst gerade da habt. Hauptsache man kann es füllen.

Zutaten für 4 Törtchen:

  • 45g Marzipanrohmasse
  • 100g Butter
  • 70g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eier
  • 2 EL gemahlener Mohn
  • 60g gemahlene Mandeln
  • 150g Mehl
  • 2 gestr. TL Backpulver
  • 4 EL Sahne
  • 100g Zartbitterschokolade
  • 100g + 100g Sahne
  • 500g Erdbeeren
  • Puderzucker

Marzipan klein hacken. Zusammen mit Butter, Zucker und einer Prise Salz schaumig schlagen. Nach und nach die Eier unterrühren. 4 EL Sahne hinzugeben. Mohn, Mehl und Backpulver hinzugeben und zu einem geschmeidigen Teig verrühren.

Förmchen fetten und mit Mehl ausstäuben.

törtchen

Teig einfüllen und im vorgeheizten Backofen bei 160°C ca. 20-25 Minuten backen.

törtchen

Schokolade klein hacken und in eine Schüssel geben. 100g Sahne aufkochen und über die Schokolade gießen. 5 Minuten stehen lassen und anschließend langsam zu einer glatten Masse verrühren. Mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

Die Kuchen aus dem Ofen holen, aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Die Schokoladenganache aus dem Kühlschrank holen und kurz mit dem Mixer cremig aufschlagen. Restliche Sahne mit dem Mixer steif schlagen.

Die kleinen Kuchen rundherum mit Puderzucker bestäuben und mit der Ganache füllen. Erdbeeren auf der Ganache verteilen, einen Klecks Sahne oben drauf geben und mit einer Erdbeere verzieren.

Viel Spaß beim Vernaschen dieser süßen Sünde

Eure Cat

Erdbeer-Schoko-Törtchen

erdbeertörtchen

Endlich gibt es Erdbeeren. Die spanischen Früchtchen tummeln sich ja schon seit einiger Zeit in den Supermärkten, aber ich warte am liebsten bis die kleinen Buden am Straßenrand auftauchen. Dort kann man dann heimische Erdbeeren kaufen und ich liebe diesen Duft rund um den Erdbeerstand… Da werde ich jedes Mal schwach. Mein Schälchen ist nur deshalb komplett Zuhause angekommen, weil es den Heimweg im Korb auf der Rücksitzbank verbracht hat. So konnte ich während der Fahrt nicht naschen!

Gibt es eigentlich Menschen, die keine Erdbeeren mögen? Kann ich mir gar nicht vorstellen….

Falls ihr für das Wochenende noch keine passende Leckerei für eure Kaffeetafel gefunden habt, oder auf der Suche nach einer kleinen Muttertagsüberraschung seid dann probiert unbedingt dieses sündhafte Törtchen aus. Die Mischung aus fruchtigen Erdbeeren, frischer Sahnecreme und dunkler Schokolade kann ich nur empfehlen. Die Zubereitung ist zwar etwas aufwendiger, aber es lohnt sich. Versprochen!

Zutaten:

  • 4-5 Eier
  • 150g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 1/2 TL Backpulver
  • 200g Mehl
  • 300g Erdbeeren
  • 25g Pistazien
  • 200g Frischkäse
  • 200g + 100g Sahne
  • 3 EL Puderzucker
  • 1 TL Vanillepaste
  • 200g Zartbitterschokolade

Biskuit:

Die Eier trennen. Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Zucker mit den Eigelben schaumig schlagen, bis die Masse cremig und hell ist. Mehl und Backpulver mischen. Nun mit einem Schneebesen abwechselnd Eiweiß und Mehl unter die Zucker-Ei-Mischung heben. Nicht zu lange rühren, die Masse sollte schön luftig sein. Teig in eine kleine Springform füllen (ca. 18cm Durchmesser)

Im vorgeheizten Backofen bei 160°C etwa 35 Minuten backen. Wer nicht sicher st, ob der Biskuit gar ist, kann ein Holzstäbchen in die Mitte stecken. Wenn beim Herausziehen kein Teig haften bleibt, ist er gut.

Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Füllung:

Die Hälfte der Erdbeeren pürieren. Sollten sie noch sauer sein könnt ihr etwas Puderzucker hinzufügen.

Die restlichen Erdbeeren in dünne Scheiben schneiden.

200g Sahne steif schlagen. Frischkäse mit 3 EL Puderzucker und Vanillepaste glatt rühren, anschließend unter die Sahne heben.

Fertigstellung:

Den ausgekühlten Biskuit in drei gleichgroße Platten schneiden. Den unteren Teil mit dem Erdbeerpüree bestreichen. Anschließend die Hälfte der Sahnecreme darauf verteilen und die gehackten Pistazien darauf verteilen. Nun die mittlere Biskuitplatte darauf setzen. Die restliche Sahnecreme darauf verteilen und mit den Erdbeerscheiben belegen. Zum Schluß noch den Deckel auflegen und das Törtchen mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

Schokolade fein hacken. 100g Sahne aufkochen und über die Schokolade gießen. Mit einem Teigschaber gleichmäßig glatt rühren und das gekühlte Törtchen damit überziehen. Danach nochmals eine Stunde kalt stellen und nach Belieben mit Pistazien und Erdbeeren verzieren.

 

Süße Grüße,

Eure Cat