Parmesanmousse mit Tomatengelee

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Heute habe ich eine kleine kalte Vorspeise für euch, die ich selbst zum ersten Mal ausprobiert habe. Ich hatte das Ganze für Weihnachten angekündigt, jedoch keine Zeit zum „Probekochen“ gehabt, sodass alles auf Anhieb gelingen musste. Und was soll ich sagen? Es hat geklappt und war extrem lecker.

Eines allerdings gleich vorweg: Parmesanmousse ist sehr mächtig und macht schnell satt. Auch wenn es luftig und cremig aussehen mag… Ihr solltet also eher kleine Dessertgläser oder Förmchen verwenden oder aber die Mousse in einer großen Schüssel zubereiten und entsprechend kleine Nocken abstechen.

Da ich die Mousse mit einem Tomatengelee kombinieren wollte, habe ich mich für kleine Dessertgläser entschieden.

Das Tomatengelee war auch so ein Experiment für sich. Ich halte mich äußerst selten an irgendwelche Packungsangaben – so auch bei der Gelatine… Für mich ist sowas eher ein grober Richtwert. Ich mag es nicht, wenn zuviel Gelatine drin ist und der Löffel vom Gelee zurückprallt (was meist der Fall ist wenn man sich an die Angaben auf der Verpackung hält). Ist jedoch zu wenig drin, wird es nicht fest…. So habe ich mich langsam herangetastet und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Jetzt aber zum Rezept für etwa 10-12 Portionen.

Tomatengelee:

  • 6 große Strauchtomaten
  • 200ml Tomatensaft
  • 2 EL Rotweinessig oder heller Balsamico
  • Saft einer halben Limette
  • 1 EL Zucker
  • 1 Prise Chiliflocken
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 3 Zweige Thymian
  • 7 Blatt Gelatine
  • Salz & Pfeffer

Strauchtomaten waschen, Strunk entfernen und vierteln. Anschließend mit Essig und Limettensaft in einen Topf geben und erhitzen. Mit Tomatensaft ablöschen und die Kräuter hinzugeben. Mit Zucker, Chili, Salz & Pfeffer abschmecken und ca. 10 Minuten köcheln lassen.

Die Tomaten sollten jetzt nahezu verkocht sein. Die entstandene Tomatensuppe nun mit dem Pürierstab gut durchmixen und anschließend alles durch ein Sieb streichen, damit die Kerne und Kräuter zurückbleiben. Ihr solltet nun etwa 625ml Flüssigkeit erhalten haben.

Gelatine einweichen und ausdrücken. Die weichen Gelatineblätter in die noch heiße, durchgesiebte Tomatensuppe geben und rühren bis sich alles aufgelöst hat. Nun in die Dessertgläser füllen und  3-4 Stunden kalt stellen.

Parmesanmousse:

  • 300ml Milch
  • 250g Parmesan
  • 300ml Sahne
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Zweig Thymian
  • 4 Blätter Gelatine

Die Milch mit den Kräutern erwärmen – nicht kochen. Die Kräuter etwa 15 Minuten in der heißen Milch ziehen lassen, damit sie ihre Aromen abgeben können.

In der Zwischenzeit den Parmesan reiben.

Die Kräuter aus der Milch nehmen und dann den geriebenen Parmesan hinzugeben und unterrühren, bis alles geschmolzen ist. Falls die Milch nicht mehr heiß genug ist, nochmal zurück auf die Herdplatte stellen (nicht kochen!)

Gelatine einweichen, ausdrücken und in der Parmesanmilch  auflösen. Anschließend abkühlen lassen. (Da es draußen aktuell sehr kalt ist, habe ich den Topf einfach für 10 Minuten auf den Balkon gestellt. Ihr könnt die Milch aber auch im Eiswasserbad runterkühlen…)

Sahne steif schlagen und unter die Parmesanmilch heben. Die Milch sollte jetzt höchstens noch handwarm sein.

Nun könnt ihr die Masse auf das Tomatengelee geben und die Gläser anschließend für weitere 2-3 Stunden kühlen.

Falls ihr die Masse in einer Schüssel kalt stellt, um anschließend Nocken abzustechen, solltet ihr eher 4-5 Stunden warten, bis alles komplett durchgekühlt und fest geworden ist!

Tipp:

Diese Vorspeise lässt sich prima vorbereiten und sieht bestimmt auch auf eurem Silvesterbuffet toll aus. Ihr könnt sie direkt im Glas servieren oder auch stürzen.

Guten Appetit,

Eure Cat

 

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