Cold Brew – Kaffee mal anders

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Kaffee oder Tee? Warm oder kalt? Suchtgetränk oder Genussmittel? Ich kenne da ja ganz unterschiedliche Typen in meinem Umfeld. Die einen trinken Kaffee wie ich Wasser trinken würde – hauptsache viel, Geschmack egal, Kaffee ist Kaffee.

Bei den Teetrinkern steht da schon eher mal Genuss und Qualität im Vordergrund, aber auch hier kenne ich Leute die Kamillentee trinken und behaupten es würde schmecken. Ernsthaft?! So krank kann ich nicht sein, dass ich freiwillig Kamillentee trinken würde. Ja, ich weiß! Über Geschmack lässt sich nicht streiten, aber das hier ist schließlich mein Blog und da darf ich sagen, dass Kamillentee widerlich ist! 😉

Was den Kaffee angeht bin ich persönlich ein Genusstrinker! Lieber nur ein oder zwei Tassen am Tag – aber dafür dann auch richtig gut und mit einer Kaffeebohne, die ich mir bewusst nach Röstung und Aroma ausgesucht habe.

Ich mag am liebsten eine kräftige Röstung, rundes schokoladiges Aroma und möglichst wenig Säure in meinem Kaffee. Umso erstaunlicher ist es, dass der diesjährige Sommertrend von „Cold Brew“ und „Ice Brew“ vollkommen an mir vorbei gegangen ist. Dafür bin ich jetzt aber sehr glücklich und ziehe den Cold Brew Kaffee aktuell dem Cappuccino aus unserem Kaffeeautomaten vor…

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Ihr wollt jetzt sicher wissen was das eigentlich ist. Cold Brew ist keine neue Kaffeesorte, sondern eine besondere Zubereitungsart.

Wie der Name schon sagt, wird hier „kalt gebraut“, bzw. aufgebrüht. Das frisch gemahlene Kaffeepulver wird mit kaltem (zimmerwarmen) Wasser aufgegossen und zieht dann 10-12 Stunden lang. Dadurch enthaltet ihr ein sehr intensives und bekömmliches Kaffee-Extrakt, dass weder Bitterstoffe noch Säure enthält. Für mich der absolute Hit!

Im Sommer könnt ihr damit einen sensationellen Eiskaffee zubereiten! Jetzt im Herbst trinke ich meinen Kaffee aber natürlich nicht kalt. Im Verhältnis 1:2 oder 1:3 gieße ich meinen Cold Brew mit heißem Wasser auf – Milchschaum drauf – fertig ist der perfekte Kaffee. Besonders lecker wird es mit einem selbstgemachten Vanille-Kardamom-Sirup!

Und so einfach geht’s – ihr braucht nur ein bißchen Zeit!

Cold Brew

  • 200g frisch gemahlenes Kaffeepulver
  • 1 Liter Wasser
  • 1 große Flasche

Kaffeepulver in die Flasche füllen und mit kaltem Wasser aufgießen. Alles einmal gut umrühren! Zugedeckt 10-12 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Kaffee am besten zunächst durch ein feines Sieb gießen und die Flüssigkeit auffangen. So bleibt schon mal ein großer Teil des Kaffeepulvers im Sieb zurück. Die Flüssigkeit nun durch einen ganz normalen Kaffeefilter laufen lassen, damit auch die feinen Rückstände herausgefiltert werden. Das kann schon mal gute 20 Minuten dauern.

Die schwarze Essenz, die jetzt noch übrig ist könnt ihr gut verschlossen 1-2 Wochen im Kühlschrank aufbewahren.

Für einen starken Kaffee empfehle ich 1 Teil Cold Brew und 2 Teile kochendes Wasser. Wer es nicht so kräftig mag, kann auch im Verhältnis variieren. Probiert einfach aus, wie es euch am besten schmeckt!

Ich bin jedenfalls immer noch total beeindruckt wie rund und lecker Cold Brew ist! Ab sofort steht hier immer eine Flasche im Kühlschrank 😉

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Köstliche Grüße,

Eure Cat

 

2 Gedanken zu “Cold Brew – Kaffee mal anders

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