Baguette – das Allerbeste überhaupt!

Baguette

Jaaaaaa,  es stimmt. das klingt schon leicht überheblich…. Aber ich zitiere lediglich den Onkel. Seine Worte waren: „Das ist definitiv das BESTE BAGUETTE, dass ich je gegessen habe!!! Du bist dir schon im Klaren darüber, dass wir jetzt nie wieder Baguette kaufen können????“

Und dem kann ich nur zustimmen. Es kam im letzten Jahr zwar sowieso selten vor, dass wir mal ein Aufbackbaguette gekauft haben, aber seit gestern ist das definitiv keine Option mehr. Lieber backe ich mir etwas auf Vorrat und lege mir ein „Notbrot“ in die Tiefkühltruhe.

Wenn man die Energiekosten mal außen vor lässt, bekommt ihr mit diesem Rezept 3 Baguettes à 25.30cm Länge für insgesamt 70 Cent. Also noch nicht mal 25 Cent pro Baguette. Viel günstiger geht es kaum, oder?

Ich war vom Ergebnis wirklich überrascht. Ich habe schon ein paar Rezepte für Weißbrot, Baguette und Ciabatta ausprobiert. Bislang hat mich nur das Ciabatta überzeugt und das dauert ja 2-3 Tage. Geschmacklich unschlagbar, Aufwand gering, aber wenn man eine Grillparty für den nächsten Tag plant, klappt es mit dem Ciabatta leider nicht mehr.

Das Baguette hingegen könnt ihr sogar noch am gleichen Tag backen, sofern ihr früh morgens den Teig ansetzt damit ihr ihn abends backen könnt.

Aber genug geredet…. Bevor es zum Rezept geht habe ich noch zwei Tipps für euch.

  1. Ich habe mir ein Baguette-Backblech angeschafft, damit die Brote schön in Form, bleiben. Es geht aber auch ohne und auf einem normalen Backblech. Allerdings kann es dann sein, dass die Brote etwas breiter werden. Der Teig ist jedoch recht fest und formstabil – er sollte euch also nicht davon laufen! 😉
  2. Ich habe in letzter Zeit viele Brotrezepte gelesen, in denen Backmalz verwendet wird. Daher habe ich mir nun endlich mal 1kg Bio Backmalzbestellt. Mein Fazit: Nie wieder ohne! Tolle Bräunung, tolle Krume! Außen knusprig und innen fluffig – genau so wie es sein soll!

Beides ist hilfreich für die Zubereitung, aber nicht unbedingt nötig.Ich habe für die Zubereitung sowohl das Backmalz als auch das Blech verwendet. Wie es ohne ausgesehen hätte, kann ich euch momentan nicht sagen, da ich es nicht ausprobiert habe!

Zutaten für 3 Baguettes à 25-30cm:

  • 250g Weizenmehl (Typ 550)
  • 250g Dinkelmehl
  • 1/2 Würfel Hefe (20g)
  • 1 EL Salz
  • 1 EL Zucker
  • 15-20g Backmalz (z.B.Bio Backmalz)
  • 300ml Wasser (lauwarm)

Mehlsorten mit Salz und Backmalz in eine große Schüssel geben und vermischen. In die Mitte eine Mulde drücken.

Hefe mit dem Zucker im lauwarmen Wasser auflösen. Hefewasser in die Mulde gießen und mit etwas Mehl vom Rand bedecken.

15 Minuten ruhen lassen, bis die Hefe anfängt zu blubbern.

Nun alles mit dem Knethaken oder in der Küchenmaschine ca. 5 min. zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Teig zu einer Kugel formen und in eine Schüssel geben. Mit Frischhaltefolie abdecken und für ca. 10 Stunden in den Kühlschrank stellen.

***

Backofen auf 240°C Ober./Unterhitze einstellen und eine feuerfeste Schüssel mit Wasser auf den Boden stellen. Baguetteblech leicht mit Öl einreiben.

Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf eine bemehlte Arbeitsfläche stürzen. Der Teig darf nicht mehr geknetet werden! In drei gleichgroße Stücke teilen und einfach etwas in die Länge ziehen und 2-3 Mal verdrehen. Die Teiglinge in die Form legen und mit Wasser einsprühen (hierfür eignet sich prima eine Blumenspritze)

Baguette

Baguette im vorgeheizten Ofen 15 Minuten backen. Anschließend die Temperatur auf 210°C reduzieren und nochmals 15-20 Minuten bis zur gewünschten Bräune weiterbacken.

Während der Backzeit habe ich die Brote noch 2x  mit Wasser eingesprüht!

Baguette

Das erste Stück kann ich warm mit Butter und etwas Meersalz empfehlen – himmlisch sag ich euch!

Baguette

So, und jetzt wünsche ich viel Spaß beim Backen, Grillen und Mampfen!

Eure Cat

 

 

13 Gedanken zu “Baguette – das Allerbeste überhaupt!

  1. Ein „Hammer“-Rezept. Ich habe das Baguette heute gebacken – so ein tolles hatte ich noch nie. Eine sagenhafte Kruste, ein toller Geschmack. Dass der Teig im Kühlschrank so aufgeht hätte ich auch nicht erwartet. Das wird jetzt mein Standardrezept für Baguette, da kommt (außer vielleicht in Frankreich) kein Bäcker mit 🙂

    1. Oooh, das freut mich aber sehr! Vielen Dank für das Feedback… es ist toll zu hören, wenn ein Rezept nachgebacken wird und dann auch noch so überzeugt und gelingt!
      Ganz liebe Grüße, Cat

  2. Hallöchen….das Baguette soeben aus dem Ofen geholt…der Oberkracher!! Innen fluffig, außen total kross – hab noch Salz in das Waser zum Besprühen gegeben. Muss jetzt die Küche bewachen, sonst hat mein Göttergatte mindestens eins von den dreien weggemuffelt, ehe der Besuch zum Fondue kommt. Danke für dieses tolle Rezept und ja, Du hast Recht…auch wir kaufen keins mehr, ab jetzt nur noch selfmade!!

    1. Oh wie toll! Das freut mich sehr. Und ich kann deinen Göttergatten verstehen – bei uns wird das erste auch meistens direkt warm gefuttert 😉 Lasst es euch schmecken!!
      LG Cat

  3. Liebe Cat,
    ein tolles Rezept! Vielen Dank dafür! Eine Frage hätte ich noch: wie machst du denn das mit dem Backen auf Vorrat? Backst du die Brote beim ersten Mal zu Ende? Iwie mach ich immer was falsch, aber vielleicht kannst du mir ja helfen ?

    1. Hallo Inge!
      Ich backe die Brote meistens ja immer direkt zum Verzehr. Aber du kannst sie auch einfach 5 Minuten früher aus dem Ofen nehmen (wenn sie noch recht blass sind) und dann vor dem Verzehr frisch aufbacken.

      Liebe Grüße, Cat

  4. Hallo Schlemmerkatze , das liest sich ja toll und ich würde es gerne probieren. Kann ich den Teig auch am Vortag schon zubereiten und dann am nächsten Nachmittag backen ?? Lg Inge

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